Geschrieben von *Themistokles Katsaounis
Die Depression narkotisiert das Meer, sie schläfert es ein. Es versucht vergebens aus den ganz wenigen Abenteuern der Aufmerksamkeit oder der Erinnerung stolz in der Brust aufzuwachen.
Wer dieses riesige Erbarmen in der Seele hat, weiß genau, was Misserfolg, Schmerz oder Unglück heißt.
Sie leben nur in einer Hoffnung; dass das Herz eines Tages schon wieder mal melodisch klopft; dass ihnen das Glück schon wieder mal an die Tür klopft, und dass das stürmische Meer die Ketten und die Netze zerstört, die das Glück festbinden, als wenn sie es ewig erwürgen möchten!
Die depressiven Leute werden in der Nacht wieder allein aus dem Haus, in die menschenleeren Straßen gehen. Sie werden mit lässigen schweren Schritten gehen, sie werden erfolglos versuchen, den Kopf hochzuheben.
Sie werden wie in so vielen Nächten parallel zum Tod und mit der Langeweile als Wagen verreisen.
Nur die Lichter aus den Laternen werden ihnen Gesellschaft leisten, sie werden die leere kleine Gasse reflektieren; sie werden tote Sterne sein, ohne Zukunft, ohne Gegenwart.
Sie werden schon wieder von der Frau träumen, obwohl sie wissen, dass sie sie nie haben können. Vielleicht die deutsche Touristin, die sie im letzten Sommer am Strand ansahen, die mit den hellblonden Haaren, den Kristallfingernägeln und den orange Lippen.
Sie werden ohne ein konkretes Ziel spazieren gehen, ohne irgendwohin gehen zu wollen, immer wieder in den gleichen Straßen, in den gleichen bekannten Gassen. Sie werden davon träumen, dass sie manche anderen sind – vielleicht sogar diejenigen, die sie zur ewigen Vergessenheit verurteilt haben.
Sie werden langsam durch den Abendnebel den blassen Mond ansehen, und sie werden gehen… sie werden gehen… sie werden gehen… bis zu jedem Ende der Ewigkeit!
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