Γράφει ο *Θεμιστοκλής Κατσαούνης
In dieser Nacht werde ich noch einmal in den Straßen von Kavala spazieren gehen, in den Straßen, in denen ich als Jugendlicher spazieren ging und träumte, sehr jung, auch wenn ich viele Kilometer entfernt bin, auch wenn ich meinen Körper nicht mehr da ausruhen lassen kann, auch wenn die ganze damalige herrliche Szenerie nur zu einer Erinnerung wurde, die schwindet.
Was kann ich denn zurückrufen? Ich erinnere mich daran, dass ich nachts in den Straßen ging, an die Straßen voller Nebel, aus der Meeresbrise, an die mysteriösen kleinen dunklen Gassen, die hinauf-
und hinunterführen und dabei die Straßen so verbinden, wie die Geheimnisse die Leben. An das Gefühl der damaligen Zeiten: der unendlichen Zukunft! An die Erwartung der Autoren-Karriere, die das Lächeln auf meine Lippen malte. An jede Zeit, mit ihrer eigenen typischen Nacht, die wieder käme, genau so herrlich und
zauberhaft; mit dem kühlen Wind an meinem Gesicht im Winter und mit dem an meiner Stirn fließenden Schweiß im Sommer. An das Gefühl, dass ich das Geheimnis der Existenz kannte, wenn ich den Mondschein ansah, silbern, wie ein Flur zum Gott flattern, der alles verspricht, während er im Meer schwindet. An die Herrschaft der Seelenruhe wegen des Wellengetöses an den Felsen und am Zement. An die Überzeugung, dass ich alles machen konnte, auch wenn ich nicht mehr als nur einen kleinen Teil meines Lebenswegs
zurücklegte.
Ich glaubte, ich war einzigartig!!! Ich glaubte, ich war ausgezeichnet!!! Ja! Wirklich! Ich glaubte auch selbst an diesen Irrtum! Ich glaubte, dass der Zauber, der das Weltall in jeder Ecke der Welt übergießt, nur mich berührte. Ich glaubte, und ich sage es wieder und wieder, ohne mich zu schämen, dass nur ich den Zauber
wert war, der die Herzen aller Jugendlichen überschwemmt, die nichts wissen, nachdem sie alles, was sie sagen wollten, tief in sich ertränkten; indem sie glaubten, dass niemand vorhat, alles verstehen zu wollen, was sie spüren, da nur sie das den anderen unbekannte Geheimnis besitzen.
Das Unglück kommt Jahre später, weit weg von jenen einsamen, romantischen Spaziergängen; indem ich begriff, dass jenes riesige, herrliche, stolze, einsame, einzigartige ,,ICH” nicht so außergewöhnlich war und ist. Es vermag nicht so bewundernswert zu sein, wie ich einst glaubte, dass es ist! Jetzt, wo meine Schläfen grau werden, spüre ich in noch einer Nacht die Verzweiflung wegen der Niederlage, die ich nicht vermeiden
werde. Jetzt, wo ich in noch einer Nacht langsam, nach und nach, im riesigen Ozean versinke, wie ein Tropfen im Nichts. Alles stürzt in dieser Nacht wieder ein!!! Meine Lieben! Meine Fehler! Die Leidenschaften meines Lebens! Meine Ehrgeize! Sie schwinden wertlos, sie vergehen in der Unendlichkeit des gleichen Zaubers, der mir einst jenes herrliche Gefühl der Einzigartigkeit gab!!!